Der Altlastenatlas und der Verdachtsflächenkataster werden zentral im Altlastenportal des Bundes geführt. Informationen zu Altlastenuntersuchungen und -sanierungen sind allgemein zugänglich. Das Verdachtsflächenkataster wird als Datenbank geführt, wobei Abfragen über Eingabe einzelner Grundstücksnummern möglich sind.

Altstandorte von z.B. Tankstellen, Wäschereibetrieben oder Lackierereien, von denen auf Grund früherer Nutzungsformen erhebliche Gefahren für die Gesundheit des Menschen oder die Umwelt ausgehen können, werden im Rahmen einer systematischen Erfassung in den Verdachtsflächenkataster aufgenommen.

Die Eintragung einer Liegenschaft in den Verdachtsflächenkataster dokumentiert keinesfalls, dass von der Liegenschaft tatsächlich eine erhebliche Gefahr ausgeht. Ob von einer Verdachtsfläche tatsächlich eine erhebliche Gefahr ausgeht, muss durch entsprechende Untersuchungen (zum Beispiel Boden- und Grundwasseruntersuchungen) nachgewiesen werden. Für die Bewertung einer Liegenschaft ist ein solcher Eintrag relevant, da die Beseiitigung einer möglichen Kontaminierung Kosten für die Eigentümer verursachen.

Liegen zu einer Altablagerung oder einem Altstandort zu wenig Informationen betreffend die Nutzungsgeschichte vor, wird die Altablagerung oder der Altstandort vorläufig nicht in den Verdachtsflächenkataster aufgenommen. Nach Vorliegen ausreichender Informationen wird geprüft („Erstabschätzung“), ob eine Altablagerung oder ein Altstandort in den Verdachtsflächenkataster aufgenommen wird.

Die österreichweite Erfassung von Verdachtsflächen ist noch nicht abgeschlossen. Es sind daher noch nicht alle Verdachtsflächen im Verdachtsflächenkataster enthalten.

Quellen: Land Salzburg

Altlasten.gv